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Abfahrt bei guter Laune ab Bahnhof Wannsee mit dem Auto und der gesamten Mannschaft: Beate, Hendrik, Emilia, Olaf, Constantin und Martin gehen auf große Fahrt.

Ankunft in Stralsund bei strahlendem Wetter im alten Hafen. Wir nehmen eine recht neue Hanse 458 in Empfang. Auf der Motoruhr stehen 24 Betriebsstunden. Das Boot macht Eindruck. Sogar Hendrik kann mit seinen 1,96 m im Salon stehen. Alles scheint kaum gebraucht zu sein. Das Layout scheint auf kleine Mannschaftsstärken ausgelegt zu sein. Durch unsere reduzierte Mannschaft, ursprünglich waren noch Anke und Josephine geplant, haben wir unter Deck viel Raum. Hendrik und Constantin beschließen trotzdem in der Messe zu schlafen. Somit hat jeder ansonsten eine Doppelkabine für sich alleine.

(c) Beate Offrich, Hanse 458, Querkanal Stralsund

Das Stauen geht schnell vonstatten. Keiner hat Hartschalenkoffer dabei und in der Vorpiek verschwinden die Seesäcke. Hoffentlich finden wir die wieder. Die Checkliste gehen wir in Rekordzeit durch. Alles hat seinen Platz. Es kann losgehen. Der Brückenwärter ist sogar zu einer Sonderöffnung der Hafenbrücke bereit. Somit wird es für unsere erste Etappe nach Wiek nicht allzu spät.

(c) Beate Offrich, Gepäckübernahme

14:30 die Brücke geht auf. Juhuu, es geht los! Der Motor schnurrt und im Kubitzer Bodden setzen wir zum ersten Mal die Segel. Ein erhebendes Gefühl!

Irgendwie ist beim Wasserbunkern etwas nicht so gelaufen, wie es sollte. Zwischen Verkleidung und Rumpf hat sich Wasser seinen Weg in die Koje des Skippers gebahnt. Merkwürdig. Es kommt nichts nach, die Matratze und das Bettzeug werden auf den Knien der Besatzung und über dem Niedergang zum Trocken aufgehängt. Bis zum Abend ist alles wieder trocken.

(c) NV Charts

Der Himmel ist bedeckt, es ist windig, aber warm! Emilia und Hendrik genießen die Aussicht auf dem Vorschiff. Es beginnt sich eine Urlaubsstimmung einzustellen. Großartig, wie schnell man den ganzen Quatsch an Land vergisst, wenn man unterwegs ist.

(c) Beate Offrich, Ausfahrt aus dem Strelasund

Im Kubitzer Bodden nehmen wir die Ausfahrt rechts raus in Richtung Hiddensee und dann wieder rechts in Richtung Wieker Bodden. Wiek erreichen wir zur besten Abendessenszeit.

Wir haben immer noch viel Wind und der Skipper entscheidet sich für einen Liegeplatz längsseits eines etwa genauso großen Bootes mit der Nase gegen den Wind. Der Besitzer ist allerdings nicht so begeistert, daher verholen wir uns auf die Nachbarbox.

Zum Abendessen gibt es Königsberger Klopse von Beate. Sensationell!!!! Es stellt sich heraus, dass Beates Essensgewohnheiten konvergent mit der des Skippers sind. Das sind sehr gute Vorzeichen.

Als Vorbote weiterer Inkontinenzen des Bootes beschließt zunächst einmal die Blende der Besteckschublade abzufallen. Emilia klärt die Situation souverän mit Kartoffelecken, so dass die nunmehr überstehenden Schrauben sich nicht beim Vorbeigehen in den Oberschenkel bohren. Der erste Tag geht mit viel Zufriedenheit zu Ende. Constantin und Hendrik machen es sich in der Messe bequem. Wir alle haben eine gute erste Nacht.